"Man darf nie aufgeben und muss immer an den Sieg glauben"
"Die Leistungen der Schweizerinnen an der WM sind ein Vorbild für die Visper Lions. Laura Zurbriggen ist überzeugt, dass ihr Team mit viel Kampfgeist die Play-offs erreichen wird.
Die Schweizer Unihockeyspielerinnen schafften an der Heim-WM auf dramatische Art den Einzug in den Final. Nach einem schwachen Spielstart drehen die Eidgenossinnen auf und gewannen die Partie gegen Tschechien in der Verlängerung mit 7:6. In der Endphase der regulären Spielzeit hatten die Schweizerinnen innert 79 Sekunden vier Tore erzielt. Laura Zurbriggen, Spielerin bei den Visper Lions, war in Neuenburg bei diesem denkwürdigen Schweizer Erfolg dabei. "Auch nach 55 Minuten und dem klaren Rückstand habe ich tief im Innern immer noch an einen Erfolg des Schweizer Teams geglaubt."
Dieses Spiel könnte auch ein Vorbild für das Visper Team sein, ist Laura Zurbriggen überzeugt. "Es hat sich gezeigt, dass man nie aufgeben darf. Wenn man bis zur letzten Minute an etwas glaubt, ist vieles möglich.“ Die Visper Spielerin glaubt, dass die Leistungen der Nationalmannschaft für den Unihockeysport in der Schweiz viel bewirkt haben. "Unser Sport wurde da ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gestellt und ist sicher dadurch noch populärer geworden. Ja, sogar Bundesrätin Viola Amherd hat sich positiv dazu geäussert. Vielleicht kommt sie ja einmal an ein Spiel von uns.“ Für Laura Zurbriggen war auch der Teamspirit im Schweizer Team beeindruckend. Dieser Mannschaftsgeist und Siegeswillen sei sicher auch beispielhaft für ihr Team bei den kommenden schwierigen Spielen.
Nach elf Spielen hat das Visper Team elf Punkte auf dem Konto. Damit ist der UHC Visper Lions auf dem 8. Rang klassiert. "Diese Bilanz ist für einen Aufsteiger sicher nicht schlecht“, meint Laura Zurbriggen. "Ein paar Mal haben wir in der Verlängerung verloren und so Punkte abgegeben. Ohne diese unglücklichen Niederlagen wären wir sicher noch etwas besser klassiert."
Nach der Natipause folgt nun eine Doppelrunde für den UHC Visper Lions. Zuerst ist das Heimspiel gegen UH Appenzell, am Sonntag folgt das Auswärtsspiel gegen UH Lejon Zäziwil. Die beiden Teams sind auf den Rängen zwei und drei klassiert. Laura Zurbriggen ist trotzdem zuversichtlich, dass ihr Team mit den Favoriten mithalten kann. "Es ist sicher eine Herausforderung für uns. Aber wir glauben an unsere Stärke. In der Vorrunde konnten wir mit diesen Mannschaften mithalten und mussten uns nur knapp geschlagen geben." Die Visper Stürmerin ist überzeugt, dass ihr Team die Qualifikation für die Play-offs schaffen kann. "Dieses Ziel ist absolut realistisch. Wir haben nämlich in den bisherigen Spielen einige Punkte dumm verschenkt und wenige glücklich gewonnen. Dass stimmt mich für den weiteren Verlauf der Meisterschaft sehr positiv.“/en