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18.02.2020NLB / LNB

Damen NLB Playoffs

Nachdem der Ligaerhalt gesichert war, endete das Playoff-Abenteuer für die UHC Visper Lions in der ersten Runde. Die Löwinnen unterlagen Waldkirch St. Gallen auswärts mit 8:6 und zuhause mit 3:6.

Waldkirch St. Gallen vs. UHC Visper Lions 8:6 (4:2/2:1/2:3)

00:20     1:0
4:33     2:0        
06:44     2:1         Zurbriggen L. (Zurbriggen M.)
13:43     2:2         Landmesser (Kronig)
14:23     3:2        
17:32     4:2
22:17     5:2
36:44     5:3         Landmesser
38:34     6:3        
40:38     7:3
42:27     7:4         Bumann
44:45     7:5         Zurbriggen M. (Jäger)
48:37     7:6         Studer (Passeraub)
52:31     8:6

Nach einigen verkehrsbedingten Verzögerungen waren alle Spielerinnen pünktlich zum Anpfiff der ersten Playoff-Runde in der Halle. Keine zwanzig Sekunden waren gespielt als der Ball schon im Visper Tor lag. Ein fragwürdiger Freistoss, einige unglückliche Ablenker und die Löwinnen lagen bereits in Rückstand. Die Visperinnen schienen vergessen zu haben, wie effizient die Ostschweizerinnen im Slot zu Werke gehen. Vier Minuten später erzielte WaSa bereits das 2:0. Doch die Visperinnen zeigten Moral und glichen innert zehn Minuten zum 2:2 aus. Zuerst lancierte Zurbriggen M. Zurbriggen L., welche alleine aufs Tor ziehen konnte und traf. Den Ausgleichstreffer leitete Kronig mit einer schönen Seitenverlagerung ein und Landmesser schloss präzise ins nahe Eck ab. Der Ausgleich war von kurzer Dauer und innert drei Minuten stellten die Ostschweizerinnen die Zwei-Tore-Führung wieder her.

Auch das Mitteldrittel startete für die Lonzastädterinnen nicht wunschgemäss. Keine drei Minuten waren gespielt als WaSa erstmals mit drei Toren in Führung lag. Anschliessend tauchten die Ostschweizerinnen einige Male alleine vor Lobsiger auf. Die Visper Torhüterin konnte sich auszeichnen und die Lions so im Spiel halten. Mit ihrem zweiten Treffer konnte Landmesser erneut den Anschlusstreffer erzielen. WaSa liess sich durch den Anschlusstreffer nicht aus der Ruhe bringen und erzielte postwendend das 6:3.

Im Schlussdrittel waren die Lions gezwungen offensiver zu stehen und den Druck auf die gegnerischen Verteidiger zu erhöhen. Den sich bietenden Platz nutzen die Ostschweizerinnen bereits nach 40 Sekunden aus und lagen erstmals mit vier Toren in Front. Die Löwinnen kämpften unbeirrt weiter und erzielten innert sechs Minuten drei Tore. Zuerst reüssierte Bumann mittels Weitschuss. Danach war Zurbriggen M. auf Pass von Jäger ebenfalls mittels Distanzschuss erfolgreich. Und des Weiteren konnte Studer auf Pass von Passeraub ebenfalls einen Drehschuss im Tor versenken. Im Anschluss boten sich den Löwinnen einige gute Chance, jedoch wollte der Ball nicht mehr ins Tor. Im Gegenteil, sieben Minuten vor Schluss sorgten die Ostschweizerinnen mit dem 8:6 für die Entscheidung.

UHC Visper Lions vs. Waldkirch St. Gallen 3:6 (0:2/1:1/2:3)

14:01     0:1
18:02     0:2        
20:36     1:2         Zurbriggen M. (Zurbriggen L.)
24:17     1:3
43:14     1:4
44:28     2:4         Zurbriggen M. (Zurbriggen L.)
46:00     3:4         Zurbriggen M. (Zurbriggen L.)
50:55     3:5        
58:46     3:6

24 Stunden nach der Niederlage in St. Gallen wollten die Visperinnen es dieses Mal besser machen. Und tatsächlich die Löwinnen starteten deutlich besser als noch am Vortag. Bis sie sich in Überzahl versuchen durften und extrem Mühe hatten gegen die aufsässigen Ostschweizerinnen. Anschliessend mussten die Visperinnen gleich selber in Unterzahl ran, aber auch WaSa vermochte kein Tor zu erzielen. Eine erneute Überzahlsituation seitens der Visper Lions zeigte das gleiche Bild. Mit einer Frau mehr auf dem Feld agierten die Löwinnen nervös und sorgten kaum für Torgefahr. Entgegen des Spielverlaufs gingen die St. Gallerinnen durch einen Konter mit 0:1 in Führung. Vier Minuten später zeigten sie wiederum ihre Torgefahr im Slot und erhöhten auf 0:2.

Die Löwinnen starteten furios ins Mitteldrittel und erzielten bereits nach 40 Sekunden den Anschlusstreffer. Zurbriggen L. konnte sich auf der Seite trotz angezeigter Zwei-Minutenstrafe durchsetzen und quer auf Zurbriggen M. spielen, welche entschlossen einschoss. Doch kaum hatten die Löwinnen aufgeholt, erhöhten die Ostschweizerinnen auf 1:3. Anschliessend vermochten die Visperinnen erneut eine Überzahlsituation nicht auszunutzen.

Im Schlussdrittel bauten die Ostschweizerinnen ihre Führung nach drei Minuten auf 1:4 aus. Knapp eine Minute später zeigten die Visperinnen eine schöne Auslösung von Parvex über Zurbriggen L. zu Zurbriggen M., welche wuchtig abschloss und auf 2:4 verkürzte. Wiederum eine Minute später erzielten die Visperinnen mit dem exakt gleichen Spielzug den Anschlusstreffer zum 3:4. Mit den lautstarken Fans im Rücken spielten die Lonzastädterinnen weiter mutig nach vorne. Kurz konnten die Löwinnen sich in Überzahl versuchen, ehe auch eine Visperin auf der Strafbank Platz nehmen musste. Dieses Mal nutzten die Ostschweizerinnen die Überzahl und bauten ihre Führung durch einen Weitschuss ins Lattenkreuz wiederum auf zwei Tore aus. Zum Schluss ersetzten die Visper Trainer die Torhüterin Hugo durch eine sechste Feldspielerin, jedoch konnten die Löwinnen daraus kein Kapital mehr schlagen. Etwas mehr als eine Minute vor Schluss setzte WaSa mit dem 3:6 den Schlusspunkt des Playoff-Viertelfinales.

Trotz dem Aus in der ersten Runde sind die Visperinnen mit ihrer Saison mehr als zufrieden. Mit dem Erreichen des 5. Platzes und der Qualifikation für die Playoffs haben die Löwinnen ihr Saisonziel, den Ligaerhalt, erreicht. Auf diese Teamleistung kann mal als Aufsteiger sicherlich stolz sein.

Für die UHC Visper Lions spielten:

Torhüterinnen:
Michelle Lobsiger (0 Tore/0 Assists), Carol Hugo (0 Tore/0 Assists)

Feldspielerinnen:
Manuela Parvex, Evelyn Jäger (0/1), Nina Kalbermatter, Michelle Zurbriggen (4/1), Laura Zurbriggen (1/3), Samira Bumann (1/0), Natascha Passeraub (0/1), Alicia Kronig (0/1), Lena Carlen, Charline Diem, Coralie Landmesser (2/0), Alyssa Grichting, Nadine Schenk, Nathalie Zumtaugwald, Kalbermatter Lynn, Melina Zumtaugwald, Dayene Studer (1/0).

Copyright: UHC Visper Lions

Fotos: @sportfotografie.schaffner